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15.09.2024
Marina Kara
PV 18. Objektgesellschaft mbh, Köln
Sickingenstr. 51, 10553 Berlin

Sickingenstr. 51, 10553 Berlin

Lange nichts passiert auf dem riesigen Grundstück an der Sickingenstraße Ecke Neues Ufer und Huttenstraße in Moabit. Hier sollte einmal 2016 das Stadtteilkonzept „Green Moabit“ umgesetzt werden, mit „StadtumbauWest“-Fördermitteln, die Privatleute wie Gewerbetreibende vom Energieeinsparen im Quartier überzeugen sollten.


Nun fragt man sich angesichts von Krieg in der Ukraine, steigenden Energiepreisen, Wohnungsnot, drastischen Mietpreiserhöhungen und Lagern für Geflüchtete am Standort der ehemaligen City-Flughäfen Tegel und Tempelhof – warum hier nicht für diese Menschen in Not gebaut wird?


Es gibt ein Bauschild mit Angabe der Eigentümer, Architekten und eines Bauleiters – aber ansonsten wächst Gras über die Sache. Möchte der Eigentümer nicht bauen? Kann er nicht bauen, weil er kein Baurecht hat?

Berlin leistet sich eines von vielen Baufeldern, wo für eine Bebauung keine Bäume gefällt werden müssten, sich keine Nachbarn über Nachverdichtung beschweren würden und man einfach nur loslegen müsste.


„Das Beste für Berlin“ hat die Koalition von CDU und SPD in ihrem Koalitionsvertrag geschrieben. Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner und sein Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler müssen jetzt liefern. Es braucht dafür kein Schneller-Bauen-Gesetz, sondern einfach nur den Kauf des Grundstücks und die Übertragung an die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften. Los geht’s!